ReiseberichteMalediven 2019

Mantas, Walhaie & Ruhe tief im Süden

Ohne Zeitstress einige der besten Tauchplätze der Malediven entdecken, das kann man am besten im Rahmen einer Tauchsafari. Also checkte unsere Kathrin an Bord der Blueshark One für einen echten Klassiker ein: “Central Atolls” ab/an Malé. Davor ging es jedoch noch in den tiefen Süden der Traum-Inseln. Dort lockt das Addu-Atoll mit wenig betauchten Plätzen, dem größten Wrack der Malediven und einer fantastischen Manta-Station.

Haben Sie Fragen zu den Malediven und möglichen Kombinationen? Dann schreiben Sie uns gerne eine Nachricht über unsere Kontaktseite. Gerne erstellen wir Ihnen auch unverbindlich ein Angebot für eine Reise auf die Malediven – senden Sie uns dazu einfach eine Reiseanfrage.

Addu-Atoll, Canareef Resort & Sub Oceanic Dive Club - Teil 1

Nach unserer Ankunft in Malé ging es per Inlandsflug in gut einer Stunde nach Gan, tief in den Süden der Malediven. Am Flughafen angekommen, wurden wir vom Team des Canareef Resorts erwartet und in nur 10 Minuten mit dem Boot nach Herathera gebracht. Die Insel ist mit ca. 4,5 km eine der längsten der Malediven und wartet mit dem längsten Sandstrand des Inselreichs auf. An dem gibt es hier und da einige Korallenstücke (Badeschuhe sind schon zu empfehlen), dafür ist der Strand gesäumt von üppiger Vegetation und wunderschönen Kokosnusspalmen! Eine tolle Kulisse, wenn man auf die Insel zusteuert.

Nach einem herzlichen Empfang, bei dem wir uns frische Kokosnüsse schmecken ließen während uns alles zum Resort erklärt wurde, konnten wir direkt unsere Sunset Villa beziehen. Die Sunset Villen liegen im Gegensatz zu den Sunrise Villen am Strand auf der Lagunenseite (bei geringen Aufpreis zu den Sunrise Villen ist diese Kategorie sehr zu empfehlen, denn auf der Ozeanseite kann nicht geschwommen und geschnorchelt werden und es gibt keinen Strand). Wer seinen Aufenthalt noch mit einem privaten Jacuzzi (nicht einsehbar) verschönern möchte, der kann eine Jacuzzi Sunset Villa wählen (ebenfalls auf der Lagunen-/Strandseite gelegen und mit Himmelbett ausgestattet).

Besonders erwähnenswert ist, dass Herathera über eine kleine Brücke mit der Nachbarinsel Hulhudhoo verbunden ist. Man kann also ganz unkompliziert das Leben der Malediver kennenlernen, obwohl man sich auf einer Resortinsel befindet. Interessant sind auf Hulhudhoo zum Beispiel die Eco Gardens, eine Fischfabrik und der älteste Friedhof der Malediven.

Auch das Resort selbst bietet viel Abwechslung: In der Dhoni Bar gibt es jeden Abend Programm oder Live Musik, Häppchen, leckere Drinks und man kann Billiard, Tischtennis, Dart u.v.m. spielen. Direkt neben der Dhoni Bar kann man den riesigen (50 Meter langen!) Pool nutzen.

Dann gibt es noch ein Volleyballfeld, Tennisplätze und auch ein Fitnesscenter (übrigens alles kostenfrei nutzbar). All Inclusive Gäste erhalten kostenlos Fahrräder, um die Insel zu erkunden (hat man Halbpension gebucht, kann man sich das Fahrrad für moderate 4 USD pro Tag leihen, zusätzlich gibt es einen Buggyservice). Das Wassersportcenter bietet zahlreiche Aktivitäten an – zum Beispiel werden früh morgens Lucky Dolphin Ausfahrten angeboten und nachmittags kann man mit dem Speedboot zum Schnorcheln ans Riff fahren. Nach all den Aktivitäten kann man sich dann im Sanctuary Spa verwöhnen lassen…

Übriges: Das Kilhi-Restaurant bietet einen fantastischen Mix aus internationalen und vor allem auch lokalen Speisen (die Currys schmecken himmlisch!).

Die Tauchbasis im Canareef Resort wird von Sub Oceanic betrieben. Hier ist ein top Team am Werk und ja, es gibt sie – gesunde, üppige, bunte Korallen auf den Malediven! Addu hat uns in dieser Hinsicht wirklich überrascht! Es gibt abwechslungsreiche Tauchplätze und mit der “British Loyalty” ein tolles Wrack zu erkunden. Der 140 Meter Tanker ist das längste Wrack der Malediven. Dank der Lage von Addu, am äußersten südlichen Ende des Inselparadieses, kommt viel Großfisch ans Außenriff. Und, zu guter letzt: Der Manta Point ist der absolute Wahnsinn!! Unsere zwei Tauchgänge dort haben uns ein Mal 10 und ein Mal 5 Mantas beschert (zu Vollmond können bis zu 30! Tiere zum Putzen Schlange stehen! Und das ganzjährig). Beim 1. TG haben wir unglaubliche 55 min mit den Mantas verbracht (Nitrox gibt‘s bei Sub Oceanic übrigens kostenfrei). Kein Gewusel, keine Hektik (kein Wunder bei 5 Tauchern im Wasser) – die Tiere haben immer wieder unsere Nähe gesucht, standen zum Teil minutenlang zentimeternah über uns und waren total entspannt. Ein once in a lifetime Tauchgang und für mich einer meiner absoluten Höhepunkte unter Wasser!

Nun haben wir noch einen Tag zum Entspannen im Süden bevor es zurück nach Malé und auf Safari geht.

Hier finden Sie weitere Infos zu Die Malediven: Canareef Resort Maldives & Sub Oceanic Dive Club.

Central Atolls Tauchsafari mit der Blueshark One - Teil 2

Ohne Zeitstress einige der besten Tauchplätze der Malediven entdecken – so lautete der Plan. Also, rauf auf’s Schiff! Denn bei einer Safari liegt der Fokus klar auf dem Tauchen (und das zu einem super Preis-Leistungsverhältnis!). Schlafen, Kaffee, Tauchen, Essen, Schlafen, Tauchen, Essen, Tauchen, den Ausblick genießen, die Seele baumeln lassen, traumhafte Inseln und das lokale Leben entdecken, nochmal Tauchen?, Essen, Schlafen… so lässt es sich aushalten!

Nach dem Eingewöhnungstauchgang im Nord-Malé-Atoll, nahm der Captain der Blueshark One Kurs auf das Nord-Ari-/Rasdhoo-Atoll. „Rasdhoo Madivaru“ ist sowohl in Bezug auf die Topografie, als auch auf das marine Leben ein echtes Highlight. An dem hufeisenförmigen Riff mit tollem Bewuchs und Überhängen konnten wir Adlerrochen, riesige Napoleons und große Thunfische beobachten. Auch konnten wir z.B. einen Schaukelfisch entdecken, während an der Corner bestimmt ein Dutzend Graue Riffhaie in der Strömung standen. Außerdem besteht die Chance auf Hammerhai-Sichtungen – nicht zuletzt deswegen sind wir hier gleich zwei Mal gesprungen.

Weiter ging es zum „Bathala Maaga Kan Thila“ und zum „Maaya Thila“. Ersterer liegt an der Außenseite des Atolls, eine mittlere bis starke Strömung und reichlich Plankton machen den Platz zu einem beliebten Jagdgebiet. Der Maaya Thila beginnt auf 6 Metern und fällt stufenweise auf ca. 30 Meter ab. Es gibt tolle Überhänge mit Peitschenkorallen und Gorgonien, im flachen Bereich konnten wir etliche Schildkröten beim Fressen beobachten und zwei Fangschreckenkrebse finden.

Nach dem Tauchgang machten wir in der Maaya Lagoon fest, denn für heute Abend hofften wir auf ein ganz besonderes Schauspiel. Auch die Eco Blue, das Schwesterschiff der Blueshark One, schloss sich uns und zwei anderen Booten an. Nachdem die Sonne untergegangen war, wurden die großen Scheinwerfer am Schiffsheck eingeschaltet und wir starrten erwartungsvoll ins Wasser. Es dauerte keine 30 Minuten und schon waren sie da: Sechs Mantas gaben sich die Ehre. Angezogen vom Plankton, das durch das Licht an die Oberfläche aufsteigt, rollen sich die eleganten Tiere in gefühlten Endlosschleifen fressend durchs flache Wasser. Anscheinend kann man dieses Schauspiel so nur in Kona, Hawaii, und eben hier beobachten – einmalig!! Nach einer halben Stunde rissen wir uns von dem Anblick los, um uns in unser Tauchzeug zu werfen. Vorsichtig tauchten wir außen am Dhoni ab und suchten uns einen Platz auf dem Sandboden auf 10-12 Metern unter den Mantas. Nachdem wir unsere Lampen in einer Reihe vor uns in den Sand gesteckt hatten, gleiteten die Mantas den gesamten Tauchgang ohne Pause auf uns zu und über unsere Köpfe hinweg! Regelmäßig war ich mir sicher, dass nicht mal ein Blatt Papier zwischen mich und die großen Rochen gepasst hätte – aber nicht ein Mal berührte mich auch nur eine Flügelspitze der eleganten Tiere!
Nach dem Essen hieß es dann „Fernseh gucken“ im Heck, bis einem die Augen zugefallen sind, denn die Mantas blieben die ganze Nacht…

Am nächsten Morgen stand ein Klassiker des Nord-Ari-Atolls auf dem Plan: Am „Fish Head“ kommt ordentlich Strömung an und sorgt für eine reiche Flora und Fauna. Auf der Strömungsseite ziehen die Jäger ihre Bahnen, an den Überhängen taucht man durch MASSEN an Schwarmfisch, der hier Schutz sucht. Wieder an Bord, startete die gut 2,5 stündige Überfahrt ins Süd-Ari-Atoll. Am Nachmittag tauchten wir am „Moofushi Kandu” (Drift-Dive mit Manta-Putzerstation, die war uns aber tatsächlich irgendwie zu überfüllt und wuselig).

Die folgenden zwei Tage verbrachten wir am südlichen Ende des Süd-Ari-Atolls, vor den Inseln Maamigili und Dhigurah. Der Bereich hier ist der größte geschütze Marinepark der Malediven und berühmt für die Walhaie, die hier in flache Tiefen ans Riff kommen, um sich aufzuwärmen. Gleich zwei Mal hatten wir das Glück, mit einem der Riesen zu schnorcheln – was soll ich sagen; Glücksgefühle pur!! Nebenbei wurde an Top-Plätzen wie dem „Kudarah Thila” getaucht. Vor lauter Fisch konnten wir hier zum Teil das Riff nicht mehr sehen! Ein Highlight im Süd-Ari-Atoll war auch unser letzter Tauchgang am „Omadhoo Thila“. Hier befinden sich im Kanal zwei Thilas nebeneinander, die farbenfroh mit Hart- und Weichkorallen bewachsen sind. An einer Stelle pfiff die Strömung und wir konnten zum Abschluss noch einmal Hai-Action vom Feinsten genießen, bevor es auf die gut fünfstündige Rückfahrt nach Malé ging. DANKE, an die fantastische Crew der Eco Pro Divers, ihr seid spitze!

Weitere Informationen zur Blueshark One der Eco Pro Divers finden Sie hier.

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