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Tauchen & Safari in Malawi, dem
„Land des flammenden Wassers“
Malawi ist ein afrikanischer Binnenstaat, das heißt: keine Küste! Aber der neuntgrößte See der Welt und drittgrößte Afrikas (nach dem Victoria- und dem Tangangjikasee), der Malawisee, liegt überwiegend im Lande, sein Einzugsgebiet reicht im Norden bis nach Tansania und in östlicher Richtung nach Mosambik hinein – er ist fast so groß wie Belgien. Und wohl Heimat einiger der besten Süßwassertauchgänge der Welt. Die riesige Wasserfläche flimmert alles andere überdeckend, fast wie eine Feuersbrunst. Man übersetzt deswegen das Wort „Malawi“ mit „Land des flammenden Wassers“.
Malawi gilt nicht nur als das ‚warme Herz Afrikas‘, sondern ist auch ein besonders freundliches, sicheres und weitgehend unentdecktes Reiseziel in Afrika
Eine trockene Grenze gibt es zu Sambia im Westen. Hauptstadt ist Lilongwe mit rund 675.000 Einwohnern. Auf rund 118.000 Quadratkilometern leben circa 21.000.000 Einwohner.
Malawi zählt insgesamt neun Wildparks und Reservate mit einer breiten Artenvielfalt und zahlreichen Möglichkeiten für Tier- und Vogelbeobachtungen. Der Großteil der Nationalparks ist ganzjährig zugänglich und verfügt über eine Landebahn für Charterflüge.
Neben Flora und Fauna bietet Malawi auch spannende, kulturelle Begegnungen. Auf Grund der großen Bedeutung der Rhythmen und Tänze hat die UNESCO viele der malawischen Tänze als einzigartig eingestuft.
Anreise zu Ihrem Tauch- & Safariurlaub in Malawi
Die Einreise nach Malawi ist sowohl über Land, per Flugzeug und zu Wasser möglich. Aus Deutschland kommend gibt es Flugverbindungen ab Frankfurt mit mindestens einem Zwischenstopp. Wenn Malawi Teil einer Kombinationsreise durch andere afrikanische Länder ist, u.a. Tansania oder Sambia, ist die Grenzüberquerung per Land möglich.
Dank der erfolgreichen Tourismusentwicklung verfügt die Insel Likoma im Malawisee nun ebenfalls über einen eigenen Flughafen mit asphaltierter Start- und Landebahn.
Im europäischen Sommer gibt es keine Zeitverschiebung, in unserem Winter beträgt sie lediglich eine Stunde, so dass der Jetlag ausbleibt und die Tauch- und Safarireise sehr angenehm macht.
Das Klima in Malawi
In Malawi herrscht tropisches Klima mit vier, nur schwach ausgeprägte Jahreszeiten: Eine kühle Saison zwischen Mai und Mitte August; eine heiße Zeit zwischen Mitte August und November; die Regenzeit zwischen November und April, in dieser Zeit kann die Luftfeuchtigkeit morgens fast 100 % betragen sowie die Nachregenzeit zwischen April und Mai. Im Allgemeinen ist es im Hochland kühler und feuchter, während es in den tiefer gelegenen Gebieten heißer und schwüler ist. Am Malawisee ist es am wärmsten, jedoch weht meistens ein kühlender Wind. Die durchschnittlichen Temperaturen schwanken zwischen 19°C und 32°C von November bis April und zwischen 14°C und 24°C von Mai bis Oktober. Der Juli ist der kühlste Monat. Die Nächte können kalt sein, besonders im Bergland. Es besteht ein Niederschlagsgefälle von rund 2.000 mm pro Jahr im äquatornäheren Norden zu knapp 1.000 mm im Süden; die im Regenschatten liegende Grabensohle erhält örtlich kaum 600 mm.
Tauchurlaub am Malawisee, dem „flammenden Wasser Afrikas“
Er gehört zu den fischartenreichsten Ökosystemen der Erde, ist in etwa so groß wie Belgien: der Malawisee, an der weitesten Stelle 75 Kilometer breit, insgesamt 580 Kilometer lang – und rund 700 Meter tief. Zu den besonderen Reizen des Malawisees gehören dessen unscheinbare Inseln mit ihren attraktiven Lodges am Seeufer sowie den vielfältigen Möglichkeiten zum Tauchen, Schnorcheln, Kayak fahren, Segeln und Schwimmen im warmen, kristallklaren Wasser.
Das Einzugsgebiet des Malawisees reicht im Norden bis nach Tansania und in östlicher Richtung nach Mosambik hinein – und ist wohl Heimat einiger der besten Süßwassertauchgänge der Welt. Die riesige Wasserfläche flimmert alles andere überdeckend, fast wie eine Feuersbrunst. Man übersetzt deswegen das Wort „Malawi“ mit „Land des flammenden Wassers“. Aus taucherischer Sicht sind die Maulbrüter die Sensation des Sees. Speziell die Malawisee-Buntbarsche (Cichliden) haben zum speziellen Schutz ihres Nachwuchs diese seltsam anmutende Eigenart über Jahrmillionen entwickelt: die Eier werden im Maul des Weibchen ausgebrütet.
Allein deren Anzahl der Buntbarsche ist umwerfend: 450 Malawisee-Cichliden (= Stachelflosser, also Buntbarsche) sind bisher erfasst, davon ca. 60 endemisch. Es wird geschätzt, dass insgesamt 700-800 Buntbarscharten im See leben. Sie alle haben sich aus nur zwei Arten zu so unterschiedlichen Spezies entwickelt. Neben den Buntbarschen gibt es noch weitere Fischarten im Malawisee, wie zum Beispiel Tilapias, Welse, Nilhechte und Karpfenfische.
Dazu kommen noch unzählige Schneckenarten, wie zum Beispiel die Teller-, die Sumpfdeckel-, oder die Kronenschnecken und diverse Krebstiere. All diese Kreaturen sind natürlich Nahrung für andere Tiere, der See lockt somit eine große Zahl von Vögeln an, wie Kormorane, Pelikane, Reiher, Riesenfischer, Störche und Seeadler.
Tauchen in Malawi – was können Sie sehen?
Tauchen im 700 Meter tiefen, rund 75 Kilometer breiten und Hunderte Kilometer langen Malawisee ist das ganze Jahr über möglich und ein ziemlich einzigartiges Erlebnis. Die interessanteste Jahreszeit ist von September bis Dezember, weil zu dieser Zeit die überraschend vielen, endemischen Buntbarsche mit ihren komplexen Paarungsritualen beginnen und dann ihren Nachwuchs im eigenen Maul ausbrüten. Allein diese Zahl ist umwerfend: mehr als 450 Malawisee-Cichliden (= Stachelflosser, also Buntbarsche) sind bisher erfasst. Sie alle entwickelten sich aus nur zwei Arten. Der Evolutionsforscher Charles Darwin hätte hier wohl einen Herzinfarkt bekommen… Neben weiteren Fischarten kommen noch unzählige Schneckenarten und Vögel hinzu.
Die Wassertemperaturen liegen zwischen 23°C und 30°C und die Sichtweite beträgt in den meisten Fällen etwa 15 bis 20 Meter.
Tauch- und Safarireisen: das beste aus zwei Welten!
Nie war die Verbindung aus Tierbeobachtungen von Jeeps oder Booten aus mit Observationen, die eine Tauchflasche auf dem Rücken erfordern, so einfach. Besonders zu empfehlen: der Malawisee-Nationalpark! Malawis kleinster Nationalpark ist UNESCO Weltkulturerbe. Und der erste Süßwasser- und Unterwasser-Nationalpark in Afrika. Dessen Zentrum des Nationalparks, der besteht aus insgesamt 13 Inseln besteht, befindet sich auf der Halbinsel Nankumba. Vom Malawisee aus fließt der Obere Shire in den Malombesee, an dessen westlichem Ufer der Liwonde-Nationalpark liegt. Er gehört zu den attraktivsten Orten Malawis für Wildtierbeobachtungen. Hier finden Sie große Elefantenherden, die zum Trinken an das Flussufer kommen, sowie Zobel, Büffel, Gnus, Zebras, Kuhantilopen und sogar eine Handvoll kürzlich angesiedelter Spitzmaulnashörner. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren können in Malawi wieder die „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) in einigen der bestgeführten und gering frequentierten Reservate und Nationalparks Afrikas beobachtet werden. Auch entstehen unter Beteiligung der lokalen Bevölkerung neue Camps und Lodges, die attraktive Unterkunftsmöglichkeiten bieten. Der Großteil der Nationalparks ist ganzjährig zugänglich und verfügt über eine Landebahn für Charterflüge.
Tauch- und Safarireise nach Malawi – Einreise & Visum
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit einem maschinenlesbaren Reisepass möglich. Der Personalausweis reicht nicht aus. Reisedokumente müssen mindestens 6 Monate ab Einreise noch gültig sein und über mindestens zwei freie Seiten für Visastempel verfügen.
Deutsche Staatsangehörige benötigen ein Visum für die Einreise. Dieses sollte vorab als elektronisches Visum (E-Visum) beantragt werden. Der Prozess erfolgt digital unter https://www.evisa.gov.mw/. Bearbeitungsdauer: in der Regel innerhalb von drei Arbeitstagen. Aber Achtung: Die Gültigkeit des E-Visums beginnt mit dem Ausstellungsdatum!
Impfungen & Gesundheitshinweise für Ihre Tauch- und Safarireise nach Malawi
Eine Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden über dem 1. Lebensjahr, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen und für Reisende, die sich länger als 12 Stunden im Transit auf einem Flughafen aufhielten, der in einem Land mit Gelbfiebervorkommen liegt, z.B. bei Anreise über Nairobi (Kenia). Das Internationale Impfzertifikat für Gelbfieber gilt inzwischen lebenslang. Bei Reisen durch mehrere afrikanische Länder ist es ratsam, einen Impfausweis mit Nachweis über eine gültige Gelbfieberimpfung mitzuführen.
Ansonsten sind für die Einreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Diphterie, für Risikogruppen auch gegen Cholera, Hepatitis B, Keuchhusten, Typhus, Tollwut, Meningokokken-Meningits und Pneumokokken empfohlen.
In Malawi sind Masern endemisch. Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.
Malaria:
Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko im ganzen Land, einschließlich der Städte. Eine Malariaprophylaxe mit Medikamenten (Chemoprophylaxe) ist daher ratsam.
Eine Anmerkung: Bilharziosegefahr
Bilharziose ist eine durch Süßwasser übertragbare Wurminfektion. Als Zwischenwirt dient ihnen eine Wasserschnecke. Die von der Schnecke freigesetzten Larven schwimmen frei im Wasser und können die Haut von Schwimmern oder im Wasser watenden Personen durchdringen. Der Malawisee ist nur teilweise frei von Bilharziose. Im seichten Wasser an Flussmündungen und an bewachsenen Ufern steigt das Risiko, durch die Haut Bilharziose aufzunehmen. An Sandstränden, in bewegtem und tieferem Wasser sinkt die Wahrscheinlichkeit der Übertragung. Das höchste Risiko einer Erkrankung am Malawisee besteht in dem Gebiet um das Cape MacLear, im Süden des Sees. Es wird empfohlen, sich vor Antritt der Reise von einem Facharzt oder Tropenmediziner diesbezüglich beraten zu lassen.
Weitere Informationen zu empfohlenen Impfungen, aktuellen Gesundheitshinweisen etc. finden Sie unter: https://www.fit-for-travel.de
Bitte erkundigen Sie sich vor der Abreise bei Ihrem Hausarzt oder einem tropenmedizinischem Institut über die aktuelle Malaria-Situation und eine eventuell empfohlene Malariaprophylaxe sowie über Empfehlungen zu Impfungen.
Geld & Bezahlung in Malawi
Landeswährung ist der Malawi Kwacha (MWK). Der Umtausch von EUR in Landeswährung sollte nur in offiziellen Tauschbüros (Money Bureau) und Banken erfolgen, da alle anderen Umtauschmöglichkeiten illegal sind und zu strafrechtlicher Verfolgung führen können. Kreditkarten werden grundsätzlich von größeren Hotels und Reisebüros akzeptiert, gelegentlich jedoch mit einem Aufschlag von ca. 3 – 6% und, aufgrund technischer Probleme, ohne Erfolgsgarantie. An den meisten Bankautomaten kann mit Kredit- oder Maestro-Karte Bargeld abgehoben werden, jedoch üblicherweise nur im Gegenwert von ca. 80 bis 120 EUR, abhängig davon, ob die derzeit höchste Banknote (5.000 MWK) ausgegeben wird.
Weitere Informationen zur Einreise, der Bezahlung und wichtige Hinweise finden Sie unter https://www.auswaertiges-amt.de
© Bildnachweis: Malawi Tourism, Kaya Mawa Island Lodge
Botschaft der Republik Malawi, Berlin
Westfälische Straße 86
10709 Berlin
Telefon: +49 30 843 15 40
Fax: +49 30 843 154 30
Öffnungszeiten: Mo. – Do. 09.00 – 12.30 und 13.00 – 16.00 Uhr; Fr. 09.00 – 14.00 Uhr
Website: http://www.malawiembassy.de/
E-Mail: berlin@malawi-embassy.de
Nationalfeiertag: 06. Juli
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Lilongwe
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Montag, Dienstag und Mittwoch von 08.00 bis 15.30 Uhr
Donnerstag und Freitag von 08.00 bis 12.30 Uhr
Rechts- und Konsularreferat:
Dienstag und Donnerstag von 08.00 bis 11.30 Uhr
Website: http://www.lilongwe.diplo.de
Behördensprachen im Gastland: Englisch