ReiseberichteMadagaskar 2019

Parfüm-Insel Nosy Be

Eines der Highlights für uns als Tauchreiseveranstalter ist es, neue vielversprechende Ziele für unsere Kunden zu entdecken. Unsere Nadine haben wir im September nach Madagaskar geschickt – gefunden haben wir mit der Insel Nosy Be ein Highlight für Natur- und Wal(hai)-Liebhaber. Die Riffe überzeugen mit Vielfalt und einem riesigen Vorkommen an Gorgonien. Außerdem konnte sich Nadine über Buckelwal- und Walhaibegegnungen freuen! Eine Tagestour in den Lokobe Nationalpark und zur Insel Nosy Iranja, die Malediven-Feeling aufkommen lässt, rundeten die Reise ab.

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Tauchen rund um Nosy Be - Teil 1

Seit ein paar Tagen bin ich auf der wundervollen Insel Nosy Be, rund 10 km vor dem madegassischen Festland. Von Frankfurt ging es über Addis Abeba direkt auf die Insel… easy.

Angekommen ging es gleich am nächsten Tag zum Eintauchen nach Nosy Tanikely, einer der kleinen vorgelagerten Inseln. Was für ein Träumchen die ist! Vorgefunden haben wir einen der schönsten Korallengärten, den ich persönlich in den letzten Jahren gesehen habe… Leben im Überfluss! Leider hat (wie fast immer) mein Blitz am ersten Tag nicht funktioniert – nun gut, dann eben nur genießen! Zwischen den Tauchgängen kann man auf die Insel, um diese ein wenig zu erkunden, auf den Leuchtturm krabbeln, Chamäleons suchen (und finden). Nach dem ebenfalls tollen zweiten Tauchgang ging es zurück zu unserem Hotel. Ein toller erster Tag.

Auch die nächsten Tauchgänge waren super, beeindruckend finde ich die Anzahl an riesigen Gorgonien, die teilweise ganze Riffe über Kilometer bevölkern. Am Sharkpoint gab es Graue Riffhaie und Weißspitzen zu sehen – FREU!

Der Knaller war aber gestern unsere Fahrt zum Tauchplatz “Abyss”. Fischschwarm voraus und dann ging alles ganz schnell… ins Wasser gleiten und direkt vor einem ein Walhai! Juchuuuu…aber nach einer Minute gleitete er in die Tiefen. Wir entschieden uns, nach dem ersten Tauchgang nochmals zu schauen ob wir einen Walhai finden. Soweit der Plan. Kurz bevor wir den Tauchplatz erreichten, schwamm direkt neben unserem Boot ein kleiner (ca. 4 Meter) Walhai friedlich vor sich hin. Alle sind wieder ins Wasser zum Schnorcheln und dieser Walhai hatte Lust zu spielen. Fröhlich drehte er für eine gute halbe Stunde seine Runden um uns und teilweise mussten wir schon scharf ausweichen, um nicht “über den Haufen geschwommen” zu werden. Wie tooooll.

Heute machen wir mal tauchfrei und schauen uns den Lokobe Nationalpark an (Krokodile, Chamäleons, Lemuren) und morgen geht es für eine Ganztagestour nach Nosy Iranija.

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Nosy Be an Land & Nosy Iranija - Teil 2

Die Insel Nosy Be bietet weit mehr als „nur“ Tauchen und so haben wir uns aufgemacht in den Lokobe National Park.

Mit dem Auto ging es zur anderen Seite der Insel und dann weiter mit einem Auslegerboot durch die Mangroven in den Nationalpark, da dieser nicht mit dem Auto oder zu Fuß erreichbar ist. Die Bootsfahrt war recht lustig, da die Besucher hier mitpaddeln müssen… oder es dauert halt länger bis man ankommt. Ich empfehle unbedingt Sonnencreme und Moskitoschutz einzupacken!

Unser Führer zeigte uns bei der ca. 2-3 stündigen Tour Tiere, die wir alleine sicher nicht gefunden hätten (außer die Lemuren – die springen ja von Baum zu Baum ). Eine 3m lange Boa Constrictor, Chamäleons (das kleinste der Welt und auch größere Exemplare), Madagaskar-Geckos, Krokodil-Eidechsen (super gut getarnt am Baumstamm), bunte Frösche und natürlich die putzigen Lemuren. Danach gab es Mittagessen (lecker!) und dann ging es wieder mit dem Boot durch die Mangroven ans Festland. Ein echt empfehlenswerter Ausflug.

Auch haben wir die Insel Nosy Iranija besucht. Hier hat man das Gefühl auf einer Malediven-Insel zu sein… Puderzucker-Strand und eine Sandbank, die beiden Inseln verbindet. Bei Flut verschwindet die Sandbank dann komplett. Diesen Ausflug kann man kombiniert mit zwei Tauchgängen machen oder als Tagesausflug ohne Tauchen.

Ach ja, Sonntags werden die Zebus zum Waschen ins Meer gebracht… was für ein herrliches Schauspiel…

Resorts & Tauchbasen auf Nosy Be finden Sie hier.

Unterwasser: Riesen Gorgonien, Wracks & ein Buckewal - Teil 3

Der Aufenthalt neigt sich dem Ende zu, das Gerödel hängt zum Trocknen und ein entspannter letzter Tag mit Chillen am Pool / Strand startet gerade. Zeit, noch einmal ein paar Unterwasser-Eindrücke zu teilen.

Es gibt viele schöne Tauchplätze, zu meinen absoluten Favoriten gehörten Atnam und das Wrack Mitsio. Beide Tauchplätze sind erfahrenen Tauchern vorbehalten (mind. AOWD), da sie doch recht tief liegen.

Atnam ist ein Plateau auf ca. 23 Metern, welches im Westen in die Tiefe abfällt. Dort erheben sich drei Wahnsinns-Blöcke von ca. 50m auf 25m. Diese Blöcke sind über und über mit RIESIGEN Gorgonien bewachsen. Auf manchen Bildern habe ich Taucher zum Vergleich mit aufgenommen.

Das Mitsio Wrack liegt recht nah an der Küste auf ca. 28m im Blauwasser. Das Wrack ist schon beim Abtauchen voll, voll, voll mit Fisch. Es ist klein, aber absolut lohnenswert: Schnecken, Steinfische, Drachenköpfe, Krokodilfische, Fledermausfische, Feuerfische, Krabben usw. tummeln sich hier lustig umeinander. Die Sicht ist meist nicht sooo toll, aber das macht nichts.

Ach ja, neulich hatten wir zwischen unseren Tauchgängen einen Buckelwal an der Oberfläche. Zuerst kam er nur mit dem Rücken raus, aber am Ende hat er uns doch noch seine hübsche Fluke präsentiert.

Nosy Be hat mich über wie unter Wasser mehr als beeindruckt – ich komme wieder!

Unser Madagaskar-Programm finden Sie hier.

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